Und tschüss!

Über ›AussteigerInnen‹ aus der Neonaziszene und den Umgang mit ihnen

Auch Angehörige der Neonaziszenen nehmen individuelle Entwicklungen. Manche ziehen sich ins ›Private‹ zurück oder wandeln sich zu ›unpolitischen‹ Saufkumpanen. Oft geht dies einher mit der Entfremdung von den ›alten‹ KameradInnen und neonazistischer Politik. Nur wenige von ihnen sind tatsächlich AussteigerInnen. Ein Ausstieg kennzeichnet den vollständigen strukturellen und inhaltlichen Bruch. Daran, ob jemand nun aussteigt oder doch nur Abstand von den KameradInnen nimmt, misst sich auch der Umgang mit ihnen.

Hier hat es ein Aussteiger richtig gemacht: Er spendete seine Nazi-Kleidung einem antifaschistischen Archiv.

Müssen sich Neonazis vor Gericht verantworten, gehört es für sie fast zum guten Ton, sich als ›Aussteiger‹ oder ›Aussteigerin‹ zu präsentieren. Mit Blick auf positive Sozialprognosen und milde Strafen verweisen sie darauf, ein wenig nachgedacht und seit einiger Zeit an keinen politischen Aktionen mehr teilgenommen zu haben. Erschreckend ist, wie oft sie mit dieser Strategie Erfolg haben. Selbst hohen NPD-FunktionärInnen (die bis heute überaus aktiv sind) gelang es in der Vergangenheit, ihre RichterInnen mit derartigen Märchen zu beeindrucken. Ein Beispiel ist Kevin Schnippkoweit, der am 20. Juli 2008 bei einem Überfall auf ein linkes Jugendcamp am Neuenhainer See (Mittelhessen) ein dreizehnjähriges Mädchen durch Schläge mit einem Klappspaten lebensgefährlich verletzte. In der Verhandlung vor dem Landgericht in Kassel im Januar 2009 mimte er den Aussteiger und erhielt mit 27 Monaten Haft eine recht milde Strafe. Als Schnippkoweit im Sommer 2009 wegen eines weiteren Überfalls auf Linke vor Gericht stand, wurde von Medien – endlich! – seine Aussteigerlegende thematisiert. Das Amtsgericht in Schwalmstadt verurteilt ihn zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren Haft.

Die Frage, ab wann jemand als AussteigerIn zu akzeptieren (und zu respektieren) ist, beschäftigt nicht nur Gerichte und Medien, sondern insbesondere auch linke und alternative Szenen. So tauchen auf Konzerten, bei Partys und in angesagten Kneipen immer wieder Menschen auf, die aus Neonazikreisen bekannt sind. Werden diese erkannt und zur Rede gestellt, rechtfertigen sie sich üblicherweise damit, sie seien ›ausgestiegen‹. FürsprecherInnen finden sich meist schnell.

Das Problem ist, dass es keine allgemeingültigen Kriterien und Vorstellungen davon gibt, was ein ›Ausstieg‹ aus der Neonaziszene eigentlich ist. Es ist dringend notwendig, den Begriff aus seiner Missbräuchlichkeit zu holen: Zum Schutz tatsächlicher und potenzieller Betroffener neonazistischer Gewalt, und zum Schutz tatsächlich Ausgestiegener, die sich in mühseligen Prozessen vollständig von der Neonaziszene und menschenverachtenden Weltbildern gelöst und neue Lebensperspektiven geschaffen haben.

Aussteigen: Woraus denn eigentlich und warum?

Bevor ein genaues Bild entstehen kann, ob jemand aus der extrem rechten Szene ›raus‹ ist, muss zunächst beantwortet werden, warum die Person sich der Szene abgewendet hat und wo und aus welcher Motivation heraus sie überhaupt ›drin‹ war. Hier lassen sich allenfalls grobe Raster beschreiben.

  • Für manche ist ›Neonazi sein‹ vor allem eine soziale und kulturelle Zugehörigkeit, das Politische ist vielmehr ein Label denn eine verfestigte weltanschauliche Überzeugung. Mit Änderung der Lebensumstände und neuen sozialen Kontakten lässt die Verbundenheit mit der Clique oder Gruppe und mit ihr auch das politische Selbstverständnis oft nach. Man gewinnt Abstand, will schließlich mit den ›alten FreundInnen‹ und den politischen Ideen ›nicht mehr viel‹ oder eben gar nichts mehr zu tun haben und schließt das Kapitel für sich selbst ab.
  • Viele Angehörige extrem rechter Gruppen entradikalisieren sich nach ›wilden Jugendjahren‹, verklären diese jedoch nostalgisch, halten soziale Bindungen in die Szene aufrecht und haben ein stramm rechtes Weltbild verinnerlicht. Ein Ausstieg findet wenn überhaupt auf der strukturellen, nicht aber auf der inhaltlichen und sozialen Ebene statt. So lässt sich allenfalls von einem Rückzug oder einem Umstieg in eine andere (rechte) Lebenswelt reden.
  • Bei manchen ist das Soziale, das Kulturelle und das Politische zu einem lebensweltlichen Gesamtkomplex verbunden: Es gibt kein ›anderes‹ Leben außerhalb der eigenen Szene und der Politik. Gerade wenn die Betroffenen einen wesentlichen Teil ihrer Sozialisierung in der extremen Rechten erfahren haben, dann ist der Ausstieg ein oft langer und mühseliger Prozess.

Kurz: Wer viele Jahre fest in eine neonazistische Gruppe eingebunden war, stellt sich und sein neues Umfeld vor andere Herausforderungen als Personen, die vor vielen Jahren eine Zeit lang in einer extrem rechten Clique eine Randfigur waren.

So unterschiedlich die AkteurInnen und Biografien extrem Rechter sind, so unterschiedlich sind auch die Gründe für die Abwendung von der Szene. Manchmal ist sie Konsequenz zunehmender Zweifel an extrem rechten Ideologien, manchmal sind persönliche Enttäuschungen oder intern erlebte Gewalterfahrungen der Auslöser. Oft bedingt das Eine das Andere. Vielfach ist es auch nur die Einsicht in die Sinnlosigkeit des eigenen Handelns, das keine existenziellen Risiken wert scheint. Und häufig gibt es gar kein Schlüsselerlebnis, mit der Szene zu brechen. Man lernt neue Menschen und eine neue, spannendere Erlebniswelt kennen und orientiert sich um. Einer Person mag der soziale Bruch leicht und die inhaltliche Abkehr ungemein schwer fallen, bei der anderen ist es umgekehrt.

Dennoch lassen sich für einen verlässlichen Ausstieg sind Eckpunkte benennen: Der Bruch, die Verbauung des Rückweges, die Selbstreflexion und Aufarbeitung sowie die Schaffung neuer Lebensperspektiven. Ausgestiegen ist die Person, die das alles schafft.

Den Bruch vollziehen

Einen Bruch zu vollziehen, heißt jegliche Kontinuität zu kappen. Wer Teil der extrem rechten Szenen war, war Teil ihrer Handlungen, ihrer Strukturen, ihrer Organisationen, ihrer Gesinnungsgemeinschaft. Diese Faktoren haben die Person oft über Jahre hinweg sozialisiert und ihr zu der – im jugendlichen Alter besonders bedeutsamen – Herausbildung der eigenen Persönlichkeit ›verholfen‹. Das politische Umfeld und der politische Input haben in erheblichem Maße ihre Identität geprägt. Hier den strukturellen Bruch zu schaffen, heißt konkret jegliche extrem rechte Aktivität einstellen, nicht mehr an die Orte oder zu den Gelegenheiten gehen, wo sich extrem Rechte treffen. Dies beinhaltet zwingend die Aufgabe des (extrem rechten) sozialen Umfeldes. Die Beeinflussung durch diese Orte und Personen wird durch den strukturellen Cut beendet.

Der Bruch ist die Grundvoraussetzung, um eine Loslösung von der eigenen extrem rechten Identität zu erreichen. Der Ausdruck ›Bruch‹ wird in dem Moment irreführend, wenn er auf den kurzen Moment der oft emotionalen Entscheidung reduziert wird, die Szene verlassen zu wollen. Ein Bruch ist strukturell, inhaltlich und sozial. Oft ist er ein auf allen Ebenen langwieriger Prozess.

Den Rückweg verbauen

Ein grundsätzlicher Anspruch an AussteigerInnen ist, dass sie sich unter allen Umständen den Weg in die Szene zurück verbauen. Dies kann dadurch geschehen, dass sie Wissen über Neonazistrukturen denen zur Verfügung stellen, die sich gegen Neonazismus

wenden. Dies heißt nicht, dass in ersten Gesprächen lückenlose ›Lebensbeichten‹ erwartet werden. Dies bedeutet auch nicht, dass das, was AussteigerInnen berichten, automatisch der breiten Öffentlichkeit bekannt gegeben wird.

Doch ist es sowohl für die Aussteigenden als auch für alle Menschen in ihrem Umfeld von großer Bedeutung, dass klar ist, dass der Schritt raus aus der Szene endgültig ist. Gerade für UnterstützerInnen des Ausstiegsprozesses ist dies eine Frage der eigenen Sicherheit. Der öffentliche, medial verkündete Ausstieg ist in vielen Fällen hilfreich, da hiermit ein Endpunkt für sich selbst gesetzt werden kann, doch darf dies keine Grundbedingung zur Untermauerung der Ernsthaftigkeit sein. Denn die betroffene Person muss den dadurch entstehenden Druck aushalten können. Gerade wer die Szene schon vor Jahren verlassen, ein neues Umfeld und seine Ruhe gefunden hat, muss sich nicht zwingend in den Fokus der Öffentlichkeit begeben. Wie auch immer: Für die aussteigenden Personen und ihre UnterstützerInnen ist es wichtig, zur Authentifizierung des Ausstiegs und zur Herstellung einer Vertrauensebene individuelle Lösungen zu finden.

Die Selbstreflexion und Aufarbeitung

Die inhaltliche und emotionale Aufarbeitung des Erlebten ist ein wesentlicher Faktor des Ausstiegsprozesses. Es muss eine Distanz zu den gemachten Erfahrungen geschaffen werden, etwa zum Gefühl der erlebten Macht und dem Denken, zu einer wie auch immer gearteten Elite zu gehören. Die Distanz kann nur in einem inneren Prozess einsetzen, der als Selbstreflexion beschrieben wird. Die Anforderungen der Selbstreflexion – also die Bewusstwerdung über sich selbst, über eigene Handlungen und den Persönlichkeits-Werdegang – sind grundsätzlich hoch.

»Wer waren die Bösen, die ich meine Freunde nannte?« ist das Wegschieben von Eigenverantwortlichkeit. Viele AussteigerInnen sehen sich im Rückblick lediglich als MitläuferInnen oder als ausschließlich subkulturell beeinflusst und damit nicht als aktive und tragende Teile der Szene. Diese Selbstverortung mag zu Beginn eines Ablösungsprozesses nachvollziehbar sein, doch mit dem Einsetzen einer Selbstreflexion wächst die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und die eigene Rolle nicht mehr mit »ich wurde verführt« oder »ich war ja nur MitläuferIn« zu bagatellisieren. Selbst wer ›nur‹ neonazistische CDs in der Clique weitergegeben hat, hat neonazistische Propaganda verbreitet und dazu beigetragen, dass andere Menschen die Parolen von Mord und Totschlag aufgenommen und umgesetzt haben. Dies gilt es zu erkennen.

Verantwortung zu übernehmen bedeutet auch, dass GewalttäterInnen sich mit den Konsequenzen ihrer Tat auseinandersetzen und sich ihren Opfern erklären müssen. Es heißt insbesondere, dass sie die Schutzräume anerkennen müssen, die tatsächliche oder potenzielle Betroffene neonazistischer Gewalttaten brauchen. Wer als frühereR rechteR GewalttäterIn unvermittelt und mit dem lapidaren Hinweis auf den eigenen Ausstieg in alternativen Räumen erscheint, hat sich dieser Verantwortung nicht gestellt.

Die eigene Vergangenheit lässt sich nicht wie auf einer Festplatte löschen, sondern bleibt als Erfahrungswert ein Teil der eigenen Identität. Während die meisten Menschen ihr Leben als einen kontinuierlichen Lernprozess mit kleineren und größeren Irrtümern beschreiben können, müssen Ausgestiegene alles von früher als falsch und nicht akzeptabel erkennen. Da man ein Kapitel im Leben abschließen, nicht aber das Buch neu schreiben kann, ist der Umgang mit der eigenen Vergangenheit eine große Herausforderung. Das Kapitel als abgeschlossen zu betrachten und trotzdem nicht so zu tun, als sei es eine Episode aus dem Leben eines anderen Menschen, ist die Erkenntnis, zu der die Ausgestiegenen im Prozess der Selbstreflexion im Idealfall kommen.

Keine gute Idee: Jetzt unpolitisch werden

Allgemein kann bei AussteigerInnen das ›Ablegen‹ eines extrem rechten Weltbildes kaum darüber funktionieren, dass man mit Politik »nichts mehr zu tun« haben will. Dies schreibt zum Beispiel das ›Aussteigerprogramm‹ des Landes Hessen, IKARus, seinem Klientel vor, mit der Einschränkung, dass eine politische Weiterbetätigung beispielsweise in der CDU-Jugendorganisation Junge Union (wie in einzelnen Fällen geschehen) für IKARus durchaus akzeptabel ist, während eine bloße Kontaktaufnahme zu linken Gruppen, und sei es nur zum Zwecke der notwendigen Aufarbeitung von Geschehnissen der Vergangenheit, strikt untersagt ist (siehe auch Kasten zu Ikarus).

Die oft jahrelange Sozialisation durch rassistische, antisemitische, sexistische, homophobe und autoritäre Denkweisen geht nicht spurlos an jemandem vorüber, sie kann nicht von heute auf morgen abgelegt werden. Um den kritischen Blick auf das eigene Denken und Handeln richten zu können, muss die eigene Verortung in der Gesellschaft bestimmt und die verschiedenen Aspekte des extrem rechten Weltbildes verstanden werden. Das kann nicht im politikfreien Raum passieren. Ein sich entwickelndes emanzipatives politisches Bewusstsein, das Herrschaftsverhältnisse kritisch hinterfragt, wird dem selbstreflexiven Prozess weitaus mehr dienlich sein, als der Versuch oder der von der Behörde auferlegte Druck, sich selbst als ›unpolitisch‹ zu stilisieren.

Von AussteigerInnen zu Ausgestiegenen

In vielen Biografien von ehemaligen Neonazis zeigt sich, dass Schlüsselpersonen den Impuls zum Ausstieg gegeben und diesen Prozess begleitet haben. Wie der Ausstieg strukturell und emotional abläuft, ist individuell unterschiedlich und allgemein gültige Handlungsanweisungen für UnterstützerInnen kann es nicht geben.

Soziale Bindungen und Hilfestellung von außen sind beim Ausstieg wichtig. Diese Aufgabe können sowohl SozialarbeiterInnen, politische oder soziale Gruppen oder Einzelpersonen leisten. Diese Arbeit an staatliche Stellen zu delegieren, die den Ausstieg als bloße Entpolitisierungs- und Ausschaltungsmaßnahme begreifen, ist eine denkbar schlechte Idee.

Der Ausstieg beschreibt den laufenden Prozess der Loslösung, Aufarbeitung und Neufindung. Wenn dieser abgeschlossen ist, kann allenfalls von ›Ausgestiegenen‹ oder ›ehemaligen Neonazis‹ gesprochen werden. Eine ausgestiegene Person hat das Recht, sich neue soziale Räume zu erschließen ohne ständig mit ihrer Vergangenheit konfrontiert zu werden. Dies schafft Verpflichtungen auch für antifaschistische Gruppen. Ein Beispiel: So wirkungsvoll es häufig sein kann, Neonazis per Internet mit vollen Namen zu benennen, um zu verhindern, dass diese sich unerkannt im ›normalen‹ Leben bewegen können, so sollten die Namen Ausgestiegener nun entfernt werden, um eben die Rückkehr in die Normalität zu ermöglichen und beispielsweise Nachteile bei der Suche eines Arbeitsplatzes zu vermeiden.

Grenzen und Notwendigkeiten

Alternative Räume, KonzertveranstalterInnen aber auch antifaschistische Gruppen wandern oft auf schmalem Grat. Einerseits werden ›eigene‹ Räume durch ›Gegen Nazis‹-Aufkleber zu Schutzräumen erklärt, zum Teil auch explizit so verstanden. Ein schlecht vermittelter Zugang von AussteigerInnen kann nicht nur von Betroffenen rechter Gewalt völlig zu Recht als respektlos verstanden werden und Unsicherheiten auslösen.

Gerade die vorschnelle Einbindung in linksradikale Zusammenhänge untergräbt den Prozess der Selbstreflexion, da sie den Ausgestiegenen das falsche Gefühl vermittelt, alles sei nun abgehakt. Unter Umständen gestattet sie sogar, Parallelen in Style, Militanzbereitschaft und Männlichkeitsbildern, die auch in der Linken überaus kritikwürdig sind, aufzugreifen und fortzuführen. Wenn für den ›Kampf gegen das System‹ und ›gegen Kapitalismus‹ einfach nur das politische Label getauscht wird, läuft einiges schief.

Andererseits kann der Prozess der Aufarbeitung und Selbstreflexion von AussteigerInnen und daran anknüpfend die Schaffung neuer Lebensperspektiven nur über soziale Räume geschehen. Die Forderung nach der Entwicklung eines emanzipativen politischen Bewusstseins kann nur ernsthaft erhoben werden, wenn hierfür ein Rahmen gestellt wird, und wenn AnsprechpartnerInnen jenseits von Recherche-Interessen zur Verfügung stehen.

Insbesondere antifaschistische Zusammenhänge sind häufig im Konflikt darüber, was geleistet werden muss und was nicht geboten werden darf. Die Aufgabenbereiche sind allgemein umfassender geworden, die Ressourcen dafür sowieso zu knapp. Eine Rundumversorgung kann und darf es nicht geben. Die Grenzen der Unterstützung sind schon dadurch offensichtlich, dass im Prozess der Selbstreflexion die AussteigerInnen auf jeden Fall einen Teil des Weges (innerlich) alleine gehen müssen und hierfür allenfalls Impulse und Zuspruch von außen erhalten können.

Die schrittweise Integration ehemaliger Neonazis in alternative Räume muss nach allen Seiten vermittelbar sein. So wichtig klare Positionen und selbstbewusstes Auftreten sind, so unangebracht ist jede Überheblichkeit. Ausgestiegene und aussteigende Personen, die tatsächlich ›ernst machen‹, haben einen schwerwiegenden Entschluss gefasst oder bereits umgesetzt: Wesentliche soziale Zusammenhänge aufzugeben und einen ganzen Abschnitt des eigenen Lebens als falsch zu erkennen, ist ein mutiger Schritt, der Respekt verdient.

Die AutorInnen des Artikels haben in den vergangenen Jahren vornehmlich in Hessen mit mehreren AussteigerInnen und Ausgestiegenen aus der Neonaziszene gearbeitet. Der Artikel ist in enger Zusammenarbeit mit ehemaligen Neonazis entstanden, denen unser Dank gilt.

Dieser Artikel erschien im Dezember 2009 in der Publikation ›Dunkelfeld. Recherchen in extrem rechten Lebenswelten rund um Rhein-Main‹, [Hrsg.] argumente. netzwerk antirassistischer bildung e.V., Bildungswerk Anna Seghers e.V. aus Wiesbaden, Antifaschistisches Infobüro Rhein-Main. Berlin, 2009

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