Lediglich knapp 200 Neonazis nahmen am Samstag anlässlich des bevorstehenden Prozesses gegen 26 Mitglieder bzw. Unterstützer des neonazistischen “Aktionsbüros Mittelrhein“ in Koblenz an einem Aufmarsch unter dem Motto “Weg mit § 129 StGB – Freiheit für alle politischen Gefangenen!“ teil. Am Montag folgte der Prozessbeginn.
“Etwa 170 – 200 Teilnehmer sind nun am Demostartpunkt, es geht gleich los”, vermeldet der “dortmundticker” des “Nationalen Widerstands Dortmund” kurz vor Beginn des Aufmarsches, um dann etwas mehr als zweieinhalb Stunden später die Auflösung der trotz GegendemonstrantInnen angeblich “störungsfreien Versammlung” bekanntzugeben. Als Redner traten auf der Dortmunder Michael Brück, Christian Worch aus Norddeutschland, die stellvertretenden rheinland-pfälzischen NPD-Landesvorsitzenden Markus Walter und Safet Babic sowie der stellvertretende Vorsitzende des NPD-Kreisverbandes Mettmann/Düsseldorf, Manfred Breidbach. Peter Salber von der “Kameradschaft Aachener Land” durfte eine Grußbotschaft des inhaftierten Neonazis Denis Unruh aus Düren verlesen und Matthias Deyda aus Dortmund bemühte sich mehr schlecht als recht, das Manuskript des erkrankten JN-Bundesvizes Andy Knape vorzulesen.
Weitere Informationen zum Koblenzer Aufmarsch liefert der blick nach rechts:
http://www.bnr.de/artikel/hintergrund/solidaritaet-mit-den-politischen-gefangenen
Der Prozessauftakt
Umfangreiche Liveeindrücke vom ersten Prozesstag lieferte die Rhein-Zeitung, die vorläufig abschließend um 16.40 Uhr meldete: “Der Prozesstag ist für heute beendet – und es ist nicht einmal zur Verlesung der Anklage gekommen”.
Bericht der Rhein-Zeitung:
Bericht der TAZ:
http://www.taz.de/Neonazis-vor-Gericht/!100011/
Hinweis: Der Artikel basiert auf einem Bericht von NRW rechtsaußen.
