Für den kommenden Samstag kündigen Neonazis eine Party im Westerwald an.
Organisiert wird die Veranstaltung von einer Gruppe von Neonazis, die sich seit einiger Zeit radikalisiert und als „Vereinte Skinheads“ auftritt. Als Herkunft wird „Rheinland und Franken“ angegeben, was dadurch zu erklären ist, dass einige der Neonazis vom Westerwald nach Bayern verzogen sind und von dort weiter Kontakt in die „Heimat“ pflegen. Als Gruppenname in Bayern wird auch „Kameradschaft Ansbach“ genutzt.
Im Juni 2012 hatte die Gruppe eine Party für „white kids“ im Westerwald organisiert, die ungestört stattfinden konnte. Gute Kontakte bestehen zur Westerwälder Untergrund-RechtsRock-Band „Kaltes Judenleder“, die im September ins Visier der Staatsanwaltschaft Koblenz geriet.
Die „Vereinten Skinheads“ werben um „Kontakt mit anderen Gruppen“, gelten allerdings in der Szene nicht gerade als neue Hoffnungsträger. Einen Erfolg können sie jedoch vermelden: Erfolgreich wurde eine Tätowiermaschine organisiert, erste Bilder von selbstgestochenen Hakenkreuzen wurden bereits auf Facebook hochgeladen.
Bericht zur Veranstaltung im Juni 2012: http://www.infobuero.org/2012/06/westerwald-nazi-party-am-30-06/
Bericht zur Razzia gegen KJL: http://www.infobuero.org/2012/09/informationen-zur-razzia-gegen-die-neonazistische-black-metal-band-kaltes-judenleder-kjl/
Hakenkreuz-Tätowierung im Umfeld der “Vereinte Skinheads”
Selbstdarstellung der “Vereinte Skinheads” auf Facebook
Flyer RechtsRock-Party 19.01.2013
