Für den 14. März 2014 ruft die Kameradschaft Nationaler Widerstand Zweibrücken erneut zu einem „Trauermarsch“ in Zweibrücken auf. Anlass des Aufmarsches ist die Bombardierung der Stadt zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Bereits im Jahr 2005 veranstaltete die Kameradschaft eine „Mahnwache“ anlässlich der Bombardierung, seit 2007 findet der Aufmarsch jährlich statt. Somit ist der „Trauermarsch“ in Zweibrücken der am längsten kontinuierlich stattfindende Naziaufmarsch in Rheinland-Pfalz. Die Resonanz in der Szene ist jedoch überschaubar, seit einigen Jahren ist ein Rückgang der TeilnehmerInnenzahlen zu beobachten: Nahmen im Jahr 2009 noch rund 100 Nazis am Aufmarsch teil, waren es im letzten Jahr nur noch rund 50.
Nach eigenen Angaben gibt es die Kameradschaft Nationaler Widerstand Zweibrücken seit dem Jahr 2003. Damit ist sie die älteste Kameradschaft in Rheinland-Pfalz. Der Nationale Widerstand Zweibrücken tritt im ganzen Bundesgebiet bei Naziaufmärschen auf und arbeitet eng mit der regionalen NPD zusammen. So kandidierten Mitglieder für die NPD und unterstützten die Partei im Wahlkampf. Im Gegenzug sind es immer wieder AktivistInnen der NPD, die bei Aufmärschen des Nationalen Widerstand Zweibrücken zum Mikrofon greifen. Am ehemaligen NPD-Zentrum „Haus der Demokratie“ in Herschberg prangte neben dem NPD-Logo auch das Logo der Kameradschaft. Auf einem eigenen Grundstück bei Bechhofen (Verbandsgemeinde Zweibrücken) veranstaltete die Kameradschaft in der Vergangenheit immer wieder RechtsRock-Konzerte.
Zuletzt organisierten Neonazis in Zweibrücken am 2. November 2013 eine „Solidaritätskundgebung“ mit der neonazistischen griechischen Partei Goldene Morgenröte. Rund 20 Neonazis folgten dem Aufruf.